Datum: 23.12.2020
Alarmzeit: 20:52 Uhr
Art: THL VU Flugzeug
Einsatzort: Büchenbach
Fahrzeuge: MZF, LF 8TLF 16/25TLF 16/25 CAFSGW-L1RW-Kran

Einsatzbericht:

Die Feuerwehr Trockau wurde um 20:52 Uhr zu einem Flugzeugabsturz alarmiert. Wir sollten, wie viele andere alarmierten Feuerwehren und Rettungskräfte, zum Sammelpunkt nach Büchenbach fahren.

Dort angekommen wurde mit der örtlichen Einsatzleitung besprochen, dass die anwesenden Kräfte in Teilabschnitte aufgeteilt werden.
Unser Teilabschnitt wurde gemeinsam mit der Feuerwehr Büchenbach gebildet. Wir bezogen somit den Raum Büchenbach, wovon u.a. die Suche in diesem Bereich aus ging. Mittels Kartenmaterial wurden die einzelne Kräfte samt Fahrzeuge eingewiesen. Nachdem die Kräfte die Ausgangspunkte erreicht hatten, wurde zeitgleich die Suche im Gelände begonnen.

Nach etwa 20 Minuten erhielten wir den Funkspruch, das ein Luftfahrzeug gefunden wurde. Daraufhin wurden unsere Kräfte gebündelt und der eigentlichen Einsatzstelle zugeführt.

Ein Kleinflugzeug Typ Cessna war nahe des Kleinen Kulm abgestürzt. Für den 28-jährigen Piloten kam offensichtlich jede Hilfe zu spät.
Nachdem die Erstmaßnahmen seitens der Feuerwehr eingeleitet wurden, galt es den weiteren Ablauf des Einsatzes zu koordinieren. Da sich auf der Anfahrt an die eigentliche Absturzstelle mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr festfuhren, mussten diese mittels Traktoren und Seilwinden wieder aus ihrer misslichen Lage befreit werden.

Weiter galt es den Materialtransport von Gerätschaften, die an der Absturzstelle benötigt wurden, sicher zu stellen. Hier ein großes Lob an die Bergwacht Pottenstein, die in der ersten Phase das einzige Fahrzeug besaßen, das fähig war, den völlig aufgeweichten Boden zu befahren. Durch die Bergwacht Pottenstein gelang es uns Kräfte und einzelne Ausrüstungsgegenstände an die eigentliche Einsatzstelle zu befördern.
Jedoch den größten Teil der Ausrüstung schafften die Kräfte der Feuerwehr in reiner Muskelkraft über die rund 250 m steile mit Matsch behaftete Anhöhe.

Nachdem der Gutachter die Einsatzstelle mit der Polizei freigegeben hatte, konnte am Vormittag der Abtransport des Flugzeuges beginnen

Gerade hier zeigte sich die absolute Notwendigkeit mit der Zusammenarbeit der „kleineren“ Feuerwehren. Diese sind diejenigen, die oftmals durch die ländliche Struktur über Traktoren verfügen, die uns und dem THW Pegnitz massiv unterstützt haben.
Im Einsatz waren u.a. neben der Feuerwehr Trockau die Kräfte der Feuerwehr Pegnitz, THW Pegnitz, FF Schnabelwaid, FF Büchenbach, Kaltenthal, FF Püttlach, Bergwacht Pottenstein, BRK Pegnitz sowie die Landkreisführung.

Nach rund 16 Stunden konnte der Einsatz für die Feuerwehr Trockau beendet werden.