2. Übernachtung der Kinderfeuerwehr im Feuerwehrhaus
(Bericht v. Christopher Schüssel)
Am Freitag den 13.09.2019 fand unsere 2. Übernachtung der Kinderfeuerwehr im Feuerwehrhaus statt. An dieser ganztägig angelegten Veranstaltung nahmen 18 Kinder unseres Feuerwehr-Nachwuchses teil. Alle 18 machten das ganze Tages-und Nachtprogramm mit und verbrachten die Nacht mit dem fünfköpfigen Betreuer-Team im aufgeschlagenen Lager im Feuerwehrgerätehaus.
Begonnen hat das Event um 14.30 Uhr am Nachmittag mit einer Feuerwehr-Schnitzeljagd. Bei dieser wurden unseren kleinen Helden in 3 Gruppen unterteilt und mussten anhand von Bildern erraten, an welchen Örtlichkeiten sich ihre Aufgaben befanden. Natürlich wurden die Aufgaben auch bewertet. Schließlich sollte es zum Ende hin einen Sieger geben.?
Das erste Bild führte sie in unsere Atemschutzwerkstatt, wo sie 5 Feuerwehrgerätschaften beim Namen und ihren Zweck nennen mussten. Für jede richtige Antwort gab es einen Punkt.
Das zweite Bild zeigte dann den Stellplatz unseres MZF (11/1). Hier wurden die 5 W-Fragen des Notrufs abgefragt (Wer?, Was?, Wo?, Wie viele?, Warten) und es galt noch zusätzlich 16 Brandschutz- und Rettungsschilder zu benennen. Mögliche Punktzahl 21 Punkte.
Das Dritte zeigte dann den benachbarten Kindergarten. Bei dieser Station musste ein Golfball durch einen 15m C-Schlauch geführt werden. Hier wurde die Zeit gestoppt wie lange die jeweiligen Gruppen gebraucht haben.
Auf dem vierten Bild war dann der Trockauer Marktplatz zu sehen. An diesem angekommen wurde eine kleine Zeitbombe gefunden. Diese diente als Stoppuhr und als Nervenkitzler für die Kinder. Die Bombe wurde 4x scharf gemacht. Bei jedem Durchgang (Dauer ca. 60sec) mussten so viele Begriffe, (zu den Themen Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung, Erste Hilfe, Persönliche Schutzausrüstung), wie nur möglich gesagt werden. Punktzahl offen bzw. je nachdem wie viele genannten Begriffe.
Bild Nummer 5 zeigte dann das Haus von Betreuer Thomas Held. Dort war ein Hindernisparcours aufgebaut, bei dem Geschicklichkeit gefragt war, denn die Herausforderung war, dass der Parcoursläufer einen Helm tragen musste, auf dem eine Dose befestigt und mit Wasser gefüllt war. Ziel war es, dass jeder einzelne Läufer so viel Wasser wie möglich durch den Kurs bringt, um zum Schluss den Messerbecher am Schnellsten zum Überlaufen zu bringen. Knifflig war nur, dass man am Ende den Helm auf dem Kopf lassen musste und den Messbecher zum Befüllen auch noch selber halten musste. Also, gar nicht so leicht für die Kleinen.
Das sechste und letzte Bild führte die Gruppen dann wieder zurück ans Gerätehaus. Auf halber Strecke dorthin zurück ertönte aber plötzlich der Piepser der Kinderfeuerwehr. Die Alarmmeldung lautet: „Vermisste Person im Keller des Gerätehauses!“
Daraufhin eilten unsere kleinen Schützlinge an ihren Einsatzort (natürlich jede Gruppe separat). Dort bekamen sie dann Funkgerät und Handlampe und mussten den dunklen Keller nach der Person durchsuchen. Wie die Profis mussten auch sie Rückmeldung über Funk geben, damit der Einsatzleiter wusste, was die jungen Einsatzkräfte da unten alles sehen und ob sie etwas gefunden haben. Arbeiten wie die Großen – so war das Motto.
Erfreulich war, dass alle Trupps die Person, eigentlich einen großer Teddy, gefunden und wohlbehalten gerettet haben, und somit auch hier volle Punktzahl erreicht haben.
Nach der Schnitzeljagd ging es für ein paar der Erwachsenen zur Auswertung und für die Kinder zur nächsten Aktion. Diese war das Basteln einer Feuerwehrauto-Box aus einem Schuhkarton. Diese konnte jeder gestalten, wie er gerne wollte und das Feuerwehrauto aus seiner Fantasie schaffen. Dieses durfte natürlich mit nach Hause genommen werden.
Anschließend ging es zum gemeinsamen Abendessen. Es wurde gegrillt, und es gab alles was dazu gehört. Es gab Bratwürste und Steaks, Marshmallows, Wiener und natürlich wieder leckeres Stockbrot zu den normalen Brötchen.
Nachdem alle wieder gestärkt waren und die Nacht langsam einbrach, stand das Highlight an. Den zukünftigen Feuerwehrlern wurde vorgeführt was passiert, wenn man brennendes Fett mit Wasser löscht (Fettexplosion) und was mit einer Spraydose bei enormer Hitzeentwicklung passiert.
Danach wurden verschiedene Spiele durchgeführt und natürlich durfte auch eine Nachtwanderung auch nicht fehlen. Um 23.30 Uhr hieß es aber dann: Bettruhe.
Am nächsten Tag wurde dann noch gemeinsam gefrühstückt und aufgeräumt, ehe um 9 Uhr die Veranstaltung zu Ende ging.
Ein Dank geht an die Feuerwehr Pegnitz, die uns den Explosionskäfig zur Verfügung stellten und Schuh Mücke in Bayreuth für die Schuhkartons, dem ganzen Betreuer-Team allen voran unserer Melli, die mit ihrem großen Einfallsreichtum das ganze erst so möglich gemacht hat. Vielen Dank!